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30.10.2019 - Der Tag der Trauer, nicht der Freude!

Der 30.10. ist seit Jahrzehnten bei uns Weltspartag. Allerdings ist dieser Tag nicht mehr der Tag der Freude, sondern der Tag der Trauer.

 

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich damals als Kind freudestrahlend zur Bank gegangen bin, mit meinem Sparschwein in der Hand. Am Schalter war ich ganz aufgeregt, was wird wohl dieses Jahr zusammengekommen sein? Die Zählmaschine ratterte und klimperte und am Ende stand da meist ein dreistelliger Betrag in DM. Die Freude war dann groß, wieder etwas für mein Sparbuch getan zu haben. Natürlich freute man sich dann auch über die kleinen Geschenke, die einem dann noch gemacht wurden. Es waren Kleinigkeiten, aber als Kind freute man sich wie ein Schneekönig über das neue Spiel, über das Kuscheltier oder über den Bastelbausatz.

  

Wie ist es heute? Das Sparbuch hat eigentlich ausgedient, Zinsen gibt es bei unserer regionalen Bank noch in Höhe von 0,1 %, bei den meisten anderen Banken 0 %. Trotz dieser Tristesse parken viele Menschen immer noch Ihr Geld auf dem Sparbuch, auf dem Geldmarktkonto etc. Für mich nur verständlich, wenn ich einen kleinen Betrag als Sicherheit zurückhalten will (was ja auch vernünftig ist) Das könnte ich aber auch in Bargeld tun, was für mich sicherer ist (nur so viel, wie man für 2-3 Monate zum Überleben benötigt, falls die Banken kollabieren, aufgrund eines großen Ereignisses)

 

Ansonsten wird einem das Sparen ja komplett vermiest. Durch die 0 % Politik der EZB (Whatever it takes-Mario!) geben die Banken diese Politik eben an die Kunden weiter. Ob jetzt berechtigt oder unberechtigt, will ich hier jetzt mal nicht diskutieren. Aufgrund der Geldmengenausweitung haben wir hier zu Lande eine offizielle Preisteuerung von über 2 %. Wie Ihr wisst ist die wahre Inflation natürlich viel höher (ca. 6-7 %)

 

Somit wird man mit Geldwerten jedes Jahr ordentlich enteignet und nach 10 Jahren hat man nur noch weniger als die Hälfte an Kaufkraft. Dies ist den meisten Leuten einfach immer noch nicht bewusst.

 

Es gibt immer noch einen wunderbaren Ausweg. Aktien waren in den letzten 20 Jahren eine Alternative, die sind nun aber sehr ambitioniert bewertet. Edelmetalle haben nach meiner Meinung nach noch das Größte vor sich, obwohl seit Einführung des Euros Silber und vor allem auch Gold, neben den Kaufkrafterhalt, auch eine sehr gute Wertsteigerung erfahren hat.