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Die Spreu trennt sich vom Weizen

 Nichts wird momentan emotionaler diskutiert wie der Bitcoin und die Kryptowährungen. Hatten wir vor einigen Monaten bei Bitcoin noch im Hoch einen Kurs von fast 20.000 US Dollar ist er jetzt im Tief unter 3500 gefallen (mittlerweile steht er bei 3700 - 8 % im Tagesminus am 26.11.2018 um 17.30 Uhr). Ich möchte jetzt hier nicht schon wieder über Bitcoin schreiben und ob eine Investition sinnvoll ist oder nicht. Das ist nicht mein Gebiet, auch wenn ich mich selbstverständlich auch hier informiert habe, wie die Technologie funktioniert (diese will ich garnicht kritisieren). Was mir aber auffällt ist, daß die Diskussionskultur im Internet immer schlimmere Ausmaße annimmt.

 

Sobald man eine andere Meinung ist wird von vielen der Hammer rausgeholt. Man hätte keine Ahnung, man wäre dumm oder ich solle mich doch um meine Edelmetalle kümmern, wo ich mich auskenne. Es wird einfach nicht akzeptiert, dass ich davon ausgehen, dass Bitcoin ein reines Spekulationsobjekt geworden ist und die Kurse nichts mehr mit der Technologie zu tun haben. Ich halte es daher für meine Pflicht, davor zu warnen, dass die meisten Ihr Geld verlieren werden.

 

Ich interessiere mich jetzt seit ca. 25 Jahren für die Börse, habe Crashs erlebt sowie die Dotcom-Blasen und die Immobilienblase etc. Immer war es so dass es hieß, die hohen Kurse wären gerechtfertigt weil es etwas Neues und Einzigartiges wäre. Und am Ende verloren fast alle Ihr Geld.

 

Viele der Bitcoin und Co. Liebhaber haben noch nie einen Crash erlebt und auch keine Blasen. Die Erfahrung fehlt unter diesen jungen Leuten. Das ist meiner Meinung das größte Problem. Auch eine andere Meinung mal zu hinterfragen ist für viele schwierig. Und dann kommt da auch noch ein Spinner aus dem Internet, der sagt, der Bitcoinkurs wird weiter fallen.

 

Natürlich habe auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und akzeptiere, wenn Leute eine andere Meinung haben. Aber vielleicht ist es auch gut so, dass man nicht meiner Meinung ist, denn auch ich habe erst einmal in der Dotcomblase mein Lehrgeld bezahlt und habe daraus gelernt. Früher wäre ich froh gewesen, dass mich jemand gewarnt hätte (Natürlich weiss ich ja auch nicht, ob ich in der Hochphase darauf gehört hätte). Da war das Internet oder Youtube auch noch nicht so ausgeprägt wie heute.

 

 Fazit:

 

Das Leben ist ein ständiges Lernen. Daher ist es wichtig, wenn jeder seine eigenen Erfahrungen macht. Denn nur aus Fehlern lernt mann/frau!