Ich bin der letzte, der den Satz gerne gebraucht: „Ich habe es euch doch gesagt“. Aber in diesem Fall möchte ich es dennoch tun um euch aufzuzeigen, dass man Blasen nur erkennen kann, wenn man seine Psyche im Griff hat und erkennt, wann es sich um eine Euphoriephase handelt.
Vor genau einem Jahr habe ich ein Video veröffentlich, als der Bitcoin die 11.000 Marke geknackt hatte. Noch nie hatte ich für ein Video soviel Gegenwind bekommen, als in diesem Video. (wer sich dafür interessiert, hier nochmal der Link : https://www.youtube.com/watch?v=pAsQd7K16gk )
Meine Meinung war, dass wir bei den Kryptowährungen eine Riesenblase haben und diese bald platzen wird. Meine Behauptung war auch, dass 99 % aller Menschen, die dort investiert sind, Ihr Geld verlieren werden (natürlich hört man immer nur von den Menschen, die riesige Gewinne gemacht haben). Ich wurde von den Kryptoliebhabern ausgelacht, beschimpft und mit Hämemails überschüttet. Mir war das natürlich bewusst, denn es war gerade die extreme Euphoriephase im Kryptomarkt und der Bitcoin stieg sogar noch bis fast 20.000. Nach nun einem Jahr stehen wir Stand heute 20.11.18 bei ca. 4.500 US-Dollar. Und es ist immer noch nicht Ende. Denn die Zeichen sind dafür da, dass die Leute hier immer noch nicht gelernt haben. Sie nutzen diese Kurse, um günstig nachzukaufen. Für mich ein Kontraindikator! Aber was ist günstig? Nach was messe ich das bei Bitcoin und Co.? Viele sagen nach den Stromkosten, die für die Herstellung eines Bitcoins bzw. beim Mining anfallen. Das ist mir persönlich aber einfach nicht transparent. Die meisten Leute verstehen das nicht einmal und investieren trotzdem. Das alte Sprichwort sagt: Investiere nicht in etwas, was du nicht verstehst. Und ich behaupte, die meisten, die dort investiert sind, verstehen den Kryptomarkt nicht (und da gebe ich gerne zu, dass ich auch nicht alles verstehe!) Bei Gold und Silber kann ich das nach den Herstellungskosten tun. Wenn die Preise fallen und unter diesen Kosten sich bewegen, weiss man, dass der Preis extrem unterbewertet ist und die Minen bei diesem Preis nicht weiter produzieren werden. Dadurch entsteht eine Angebotsknappheit, die den Preis nach einer Zeit wieder normalisiert (auch, wenn der Gold- und Silbermarkt manipuliert wird, am Ende reguliert der Markt den Preis).
Wichtig ist mir euch einfach aufzuzeigen, dass man beim Investieren und beim Geld anlegen nicht mit dem Strom schwimmen sollten, denn sonst kommt man nicht an die Quelle. Oder wie immer mein Opa zu mir gesagt hat. Läufst du mit der Herde, siehst du immer nur Ärsche und gehörst genauso dazu.J Daher muss man sich umschauen und nach Bereichen suchen, die unbeliebt sind. Und was ist das in dieser Zeit? Ganz sicher nicht Immobilien, ganz sicher nicht der Aktienmarkt, ganz sicher nicht der Anleihenmarkt, ganz sicher nicht der Kryptomarkt. Es ist der Rohstoffmarkt und vor allem die Edelmetalle. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht nochmals mit dem Preis nach unten gehen kann. Ja, das ist auch noch möglich (mir fehlt die Glaskugel) Ich will damit sagen, dass wir wieder vor einer großen Hausse stehen, spätestens, wenn der Aktienmarkt noch weiter einbricht. Dann wird man in den USA wieder über ein neues Geldddruckprogramm nachdenken. Und was dann am Gold- und Silbermarkt los sein wird, kann sich jeder denken.
Wie immer möchte ich darauf hinweisen, dass es meine Meinung ist und keine Handlungs- und Anlageempfehlung für den Kauf irgendwelcher Produkte.
Euer Markus